Die Gnadengeschenke niemals vergessen

Ein Besuch des Apostels ist für jede Gemeinde ein besonderer Höhepunkt. Die Gemeinde Lengenfeld im Vogtland hat ihren Jahreshöhepunkt erlebt und sich darauf vorbereitet.      

Dem Apostel Rolf Wosnitzka spürten die Gottesdienstbesucher deutlich an, dass der Gottesdienst mit dem Stammapostel vor vier Tagen zum Jugendtag in Leipzig nachklingt. So leitete er seinen Predigtteil rückblickend ein. Das Leben zu genießen und auszufüllen ist jedem gegönnt. Das Leben des Christen sollte darüber hinaus von wesentlichen Akzenten geprägt sein, die Jesus Christus bestimmt. Sein Evangelium und seine Wiederkunft müssen dieses Leben bestimmen und es muss von Liebe zu dem Nächsten beherrscht sein.

Grundlage für diesen Abendgottesdienst war das Bibelwort aus Philemon, Vers 25:

Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist.

Dazu führte der Apostel aus, dass die Gnade Gottes ein unverdientes Geschenk und ein Geheimnis Gottes ist. Niemals sollte man vergessen, was Gott für das Leben im Natürlichen und im Geistigen getan hat. Danach folgten zahlreiche Beispiele, was Gott den Menschen schenkt:

  • das Leben und Gesundheit, auch wenn es nicht jedem gleichermaßen vergönnt ist,
  • die Familie und vieles andere,
  • das Evangelium Jesu erfassen und mit ihm aufwachsen zu können,
  • die Taufgnade mit Wasser und Heiligem Geist erfahren zu haben, verbunden mit dem Halten der gegebenen Versprechen,
  • die Vergebung immer wieder erfahren zu können,
  • die Erwählung, die keine Auszeichnung oder Ergebnis eines Auswahlverfahrens ist und die Ewigkeitsbedeutung hat,
  • die Vollkommenheit erlangen zu können. Hier wird Gott mit seinem Geschenk der Gnade nachhelfen, weil aus eigener Kraft dieser Zustand, Gott gleich zu sein, nicht zu schaffen ist. Gott wird Fehlendes ausgleichen.

Es lohnt sich, immer tiefgründig darüber nachzudenken und nie zu vergessen, was Gott bereits getan hat und noch tun wird. Der Apostel beantwortet danach die Frage, wie man für all diese Gnaden Gott danken kann. Da gibt es viele Möglichkeiten. Er erwähnte u.a.: dem Nächsten selbst Gnade entgegenbringen und ihm die göttliche Gnade zu gönnen.

Der Bezirksälteste Stefan Standke und der Gemeindevorsteher René Pinnow  waren zu einer Predigtzugabe gebeten.